Brennwerttechnik - energieeffizient und umweltfreundlich heizen

Brennwertheizungen erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit. Die Brennwerttechnik nutzt neben der Verbrennungswärme auch die Abgaswärme, die bei klassischen Heizungen über den Schornstein verlorengeht. Dadurch arbeiten Brennwertgeräte energieeffizienter als herkömmliche Heizkessel. Gleichzeitig fallen deutlich geringere Emissionen an.

Heizwert, Brennwert - wo ist der Unterschied

Der Heizwert beziffert die maximal nutzbare Wärmemenge, die während des Verbrennungsvorgangs entsteht. Der Brennwert bezieht zusätzlich die Wärmeenergie ein, die bei der anschließenden Abkühlung der Verbrennungsgase auf 25 °C und deren Kondensation freigesetzt wird.

Hieran ist bereits zu erkennen, warum Gas- und Öl-Brennwertkessel deutlich effizienter arbeiten als Heizwertkessel. Ein Brennwertgerät ist in der Lage, die Wärmeenergie der kondensierten Abgase zum Vorwärmen der Verbrennungsluft oder des Heizungswassers zu nutzen, während alte Heizwertkessel die heißen Abgase ungenutzt über den Schornstein nach draußen leiten.

Erreichen herkömmliche Kessel Wirkungsgrade von maximal 70 bis 80 Prozent, bietet eine moderne Heizung mit Brennwerttechnik eine Energieausnutzung von bis zu 98 Prozent.

Wie funktionieren Brennwertkessel?

Zur Nutzung des Brennwerteffekts haben sich zwei Arten von Brennwertgeräten etabliert:

  • last- und rücklauftemperaturunabhängige Systeme (Vollwertbrenntechnik) und

  • last- und rücklauftemperaturabhängige Systeme (Niedrigtemperatur-Brennwerttechnik).

Bei der ersten Variante entzieht die für den Verbrennungsvorgang benötigte Frischluft dem Abgas die Wärme. Durch diese Abkühlung kondensiert der Wasserdampf in den Abgasen und gibt die freigesetzte latente Kondensationsenergie an einen Wärmetauscher ab. Über diesen wird die Wärmeenergie an das im Heizungsrücklauf befindliche Heizwasser abgegeben, sodass für dessen Erwärmung weniger Energie benötigt wird. Auf diese Weise verbleibt die Wärmeenergie fast vollständig im System, während die Abgase mit nahezu Außentemperatur ins Freie gelangen.

Niedrigtemperatur-Brennwertgeräte erzielen den Brennwerteffekt über vergleichsweise niedrige Systemtemperaturen oder das Reduzieren der Rücklauftemperatur. Die Frischluft spielt hierbei keine Rolle. Da die Rücklauftemperaturen meist unter 30 °C liegen, ist diese Variante besonders interessant für Niedrigtemperatur-Systeme wie Fußbodenheizungen. Mit einem Energienutzungsgrad von 87 bis 89 Prozent stellen Niedrigtemperatur-Kessel heute den Mindeststandard bei der Modernisierung von Heizungsanlagen dar.

Wann lohnt sich der Einbau der Öl- oder Gas-Brennwerttechnik?

Veraltete Heizungstechnik verbraucht viel Energie und belastet damit die Haushaltskasse und das Klima. Laut Gesetz müssen gas- und ölbetriebene Konstanttemperaturkessel nach spätestens 30 Jahren ausgetauscht werden. Unabhängig von diesen Bestimmungen lohnt es sich, schon nach rund 15 Jahren über einen Heizungsaustausch nachzudenken.

Um den richtigen Brennwertkessel zu finden, empfiehlt es sich, den Wärmebedarf des Hauses durch einen Fachmann berechnen zu lassen. Hieraus lässt sich ableiten, welche Leistung das Gas- oder Öl-Brennwertgerät erbringen sollte. Installiert werden kann die Brennwerttechnik im Grunde überall - vom Keller bis zum Dach. Besonders raumsparend sind wandhängende Modelle. Mehr Platz benötigen bodenstehende Modelle. Diese kommen dafür ohne Überströmeinrichtungen aus, die den Wirkungsgrad beeinträchtigen können.

Wie viel kostet eine Brennwertheizung?

Die Kosten für die Anschaffung der Brennwerttechnik mit Gas oder Öl hängen vor allem von der konkreten Einbausituation ab. Deshalb ist es ratsam die Wirtschaftlichkeit eines Brennwertkessels für ein Ein- oder Zweifamilienhaus im Einzelfall zu prüfen.

Fast immer muss eine Schornsteinsanierung vorgenommen werden. Das begründet sich in der deutlich niedrigeren Temperatur der Abgase, die dazu führen kann, dass sich säurehaltiges Kondensat im Schlot ansammelt. Dieses könnte einen herkömmlichen Schornstein beschädigen. Daher ist es nötig, zum Schutz der Bausubstanz ein Kunststoff- oder Edelstahlrohr einzuziehen.

Des Weiteren braucht ein Brennwertgerät einen Abwasseranschluss, um das anfallende Kondenswasser in die Kanalisation abzuführen. Größer dimensionierte Brennwertkessel erfordern unter Umständen eine zusätzliche Neutralisationseinrichtung aufgrund der größeren Mengen leicht sauren Kondensats. Für einen Gas-Brennwertkessel wird außerdem ein Gasanschluss benötigt, für ein Öl-Brennwertgerät ein Öltank.

Grundsätzlich liegen die Preise für ein Gas-Brennwertgerät je nach Ausstattung und Hersteller zwischen 4.500 und 8.000 Euro zuzüglich Einbau. Die Öl-Brennwerttechnik ist etwas teurer. Hinzu kommen die Kosten für die Schornsteinsanierung, den Abwasseranschluss und ggf. den Gasanschluss oder den Öltank. Allerdings gibt es zahlreiche Einsparmöglichkeiten, beispielsweise über Förderprogramme der BAFA oder der KfW, Steuerboni für energetische Sanierung oder Fördermittel von Kommunen und Stadtwerken.

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